Zum Messen der Dicke von metallischen Schichten auf Stahlband wird der Röntgenfluoreszenzeffekt genutzt. Durch Wahl der Betriebsparameter der Röntgenquelle, der Detektorbefilterung und der geometrischen Anordnung lassen sich die unterschiedlichsten Anwendungen realisieren.
Die Energie der Fluoreszenzstrahlung ist charakteristisch für das Element, an dem sie entstanden ist. Die im Stahlband erzeugte Fluoreszenzstrahlung hat eine andere Energie als die der Schichtauflage, z.B. Zink. Mit der Methode der differentiellen Filter wird die Strahlung passender Energie selektiert. Die in Rückwärtsrichtung angebrachten Detektoren messen dann nur noch die herausgefilterte Fluoreszenzstrahlung, die von der Beschichtung erzeugt wird.
Mit zunehmender Dicke der Beschichtung wird auch mehr Fluoreszenzstrahlung erzeugt. Aus der kontinuierlich gemessenen Intensität der Fluoreszenzstrahlung kann somit die Schichtdicke präzise bestimmt werden.